Hat man nach langem Suchen nun endlich den perfekten Farbton gefunden, stellt sich aber die Frage, wie man die Wände eigentlich beschichten möchte. Natürlich kann man auf die Standardtechnik zurückgreifen und die Wände herkömmlich mit Pinsel und Walze streichen. Wer aber lieber etwas besonderes machen möchte, kann sich an der Schwammtechnik probieren. Diese ist eine von vielen verschiedenen Techniken, die man bei einer Wandgestaltung einsetzen kann. Zudem zählt diese Technik zu den einfachsten, die aber einen großen Effekt erzielt.
Zudem benötigt man keine teuren Spezialwerkzeuge um die Schwammtechnik effektiv anzuwenden. Auch benötigt man keine besonderen Vorkenntnisse für diese Technik, da man sie recht schnell erlernen kann. Nur ein paar kleine Punkte müssen bei der Anwendung beachtet werden, um ein schönes Muster zu erhalten.
Allgemeines zur Schwammtechnik
Die Schwammtechnik ist eine sehr alte Technik, die man vorwiegend aus dem mediterranem Raum her kennt. Dort wird diese und weitere Unterarten dieser Technik, auch heute noch recht häufig angewandt. Ob ganze Wände oder nur Teilflächen. Mit der Schwammtechnik erzeugt man in jedem Fall sehr beeindruckende Effekte auf jeder Wand. Anstriche die mit dieser Technik behandelt wurden, weisen ein sehr feines und luftiges Muster auf. Ein lebhafteres Muster erreicht man, wenn man mehrere Schichten übereinander aufträgt.
Besonders schöne Ergebnisse erhält man, wenn man helle und kühle Farben bei der Schwammtechnik verwendet. Dunklere und warme Farben können mitunter drückend und deplatziert wirken, da diese Töne eher in den südlichen Ländern zu Geltung kommen. Deshalb sollte man bei dunklen Farben diese sparsam und mit bedacht verwenden. So eignet sich hier eher das luftige Muster.
Die richtige Anwendung
Für die richtige Anwendung benötigt man lediglich einen grobporigen und weichen Schwamm. Diesen erhält man meist in einem Baumarkt. Diesen feuchtet man an und taucht ihn vorsichtig in die Lasur ein. Den Überschuss streift man am Dosenrand wieder ab. Sollte an einer Stelle zu viel Farbe an der Wand landen, überstreicht man diese Stelle mit der ursprünglichen Wandfarbe. Anschließend tupft man mit dem Schwamm leicht über die Wandfläche. Um ein unregelmäßiges Muster zu erhalten, sollte man immer wieder die Handstellung verändern. So entsteht eine abwechslungsreiche Optik.
Problematisch wird es erst an den Ecken der Wand. Um nicht auch noch die anderen Wände versehentlich zu beflecken, verwendet man in den Ecken ein kleines Stück Schwamm, dass man vorher vom eigentlichen Stück abgerissen hat und befestigt es mit Klebeband an einem Bleistift.