Für Kräuter ist es meist schon ausreichend, in der Nähe der Küche eine Pflanzstelle einzurichten. Das kann ein sonniger Platz sogar am Rande einer Staudenrabatte sein. Denn zahlreiche Kräuter wie Salbei, Majoran oder mit Melisse lassen sich ohne Schwierigkeiten mit Stauden zusammen pflanzen, davon jeder Pflanze nur ein bis zwei Exemplare benötigt werden. Schnittlauch und Petersilie wachsen sogar noch, wenn es etwas schattig ist.
Von den Beerensorten erfordern Himbeeren den wenigsten Platz. Sie können am Grundstücksrand an einem Lattengerüst stehen. Die Hochstämme der Stachelbeeren ermöglichen bei weitem Abstand Anpflanzungen der darunter liegenden Fläche und sind deshalb ebenfalls für kleinere Anlagen geeignet.
Die Buschform erfordert dagegen viel Fläche. Erdbeeren lohnen sich nur, wenn dafür ein ganzes Beet zur Verfügung steht. Kleinwüchsige Erdbeeren dagegen können fast überall am Rand wachsen und erfreuen vor allem Kinder, da den ganzen Sommer über etwas zu finden ist.
Wichtig ist für Kräuter, Gemüse und Schnittblumen, dass das vorgesehene Beet ausreichend Sonne erhält, am besten den ganzen Tag über. Es darf weder dem Wurzeldruck angrenzender Gehölze unterliegen noch dem Tropfenfall überhängender Baumkronen ausgesetzt sein.
Eine richtige Anordnung im Garten bestimmt auch dessen Gesamteindruck. Am besten eignen sich beispielsweise Flächen mit 3 m Abstand zwischen dem Nachbarzaun und dem Haus. Wird dieser Zwischenraum für Kräuter und Gemüse genutzt, erreicht man eine relative Unabhängigkeit bei der Gestaltung des Gartens.
Beete sollten nicht breiter als 1,20 m sein, damit die Mitte von beiden Seiten bequem zu erreichen ist. Plattenwege von mindestens 40 cm Breite erlauben ein Begehen oder Befahren mit der Schubkarre. Erdwege sind diesbezüglich eher unpraktisch.
Die Oberfläche der Erde von den Beeten sollte etwas tiefer liegen als die vorbeiführenden Wege, sonst läuft das Wasser ab und die Wege verschmutzen. Der Einbau von Randsteinen ist dafür keine ideale Lösung, weil sie nicht gut ins Gesamtbild passen.
Die Bewirtschaftung von Beeten wird spürbar erleichtert, wenn diese ein wenig geneigt sind. Bei Hanglagen ist deshalb eine Terrassierung der Beete mit Mauern zwischen den Beeten sinnvoll.
Es sollte dabei aber nie vergessen werden, dass solche Beete keine feste und dauernde Einrichtung darstellen. Ob so eine Vorrichtung Sinn macht, kann erst nach längerer Nutzung beurteilt werden. Daher kommt es vor allem darauf an, so einzurichten, dass sämtliche Arbeiten leicht und problemlos durchführbar sind.
Bei der Gestaltung von Beeten für Kräuter & Co sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und man kann seine Vorstellungen ausführen wie man lustig ist. Kräuterbeete können durchaus zu einer kreativen Gestaltung des Gartens beitragen.